23.09.2024
Torreicher Start in den Mobiliar-Cup
Diskussionslos gewinnt die L-UPL das erste Cup-Spiel gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Könizerinnen mit 0:33. In der nächsten Runde ist mit einem Nationalligateam zu rechnen, die Auslosung der Achtelfinals findet am kommenden Dienstag statt.
Nur wenige Zuschauende hatten sich an diesem schönen Spätsommertag in der Lerbermatt in Köniz eingefunden. Die Berner Oberländerinnen waren nichtsdestotrotz bedacht, den Klassenunterschied zu den Zweitligistinnen von Beginn weg deutlich zu machen. Das Team hatte von Headcoach Ela Piotrowska den Auftrag gefasst, einfaches, schnelles und aggressives Unihockey zu spielen. BEO gelang dies nach Wunsch, die Tore fielen fast im Minutentakt und beim ersten Pausenpfiff stand es 0:15.
Floorball Köniz war im zweiten Abschnitt defensiver eingestellt und zog sich hinter die Mittellinie zurück, einerseits um Kräfte zu schonen, andererseits um BEO die Räume in der Offensive etwas enger zu machen. Tatsächlich liess die Torflut in den ersten Minuten des zweiten Drittels nach und trotz einiger Chancen gelang BEO bis zur 27. Minute «lediglich» ein Tor. Daraufhin setzte allerdings der Ketchup-Effekt ein; bis zur 30. Minute stieg das Score auf 0:22 an. Den Könizerinnen gelangen indes vereinzelte Vorstösse, viele davon wurden allerdings unterbunden, bevor es zu einer gefährlichen Chance kam. Fand doch ein Ball den Weg aufs Tor, war Bluzet stets hellwach und konnte parieren. Zum Ende des zweites Drittels hatte sich fast jede Spielerin von BEO auf dem Scoreboard eintragen lassen können. Erwähnt werden sollen an dieser Stelle Andrea Müller, Nikol Pekárkova, Jelena Zurbriggen, Katarína Klapitová und Lisa Kormann, welche an diesem Abend allesamt einen Hattrick erzielten, sowie Patricia Greber, die sage und schreibe zehn Skorerpunkte holte.
Viel veränderte sich im letzten Abschnitt nicht mehr an der Spielanlage. Während Köniz weiterhin nimmermüde versuchte, BEO möglichst wenig Platz in der eigenen Hälfte zu lassen, denn Ball aber meist nach wenigen Kontakten wieder hergeben musste, suchte BEO öfter als nötig den komplizierten Weg. Dementsprechend blieb die Anzeige länger als noch in den ersten beiden Dritteln auf dem gleichen Zähler stehen. Bei 57:57 traf Andrea Müller schliesslich zum Schlussresultat von 0:33. Als einzigen Wermutstropfen könnte man bezeichnen, dass der Rekord für den höchsten Sieg der Clubgeschichte um vier Tore nicht geknackt wurde. Insgesamt wurden die Erwartungen aber mehr als erfüllt. Sieg Nummer eins geglückt!
Autorin: Lara Wüthrich
Foto: Lars Kauz